• Lesedauer:3 min Lesezeit

Wir kamen auf dem dunklen Domplatz an.

Viiiele Menschen hatten offensichtlich die gleiche Idee!

Es gab so eine mystische Stimmung, weil es dunkel war und man versuchte Nachbar-Gespräche wahr zu nehmen…

Dann kamen wir mit einer Mama mit 3 Kindern ins Gespräch und warteten gemeinsam.

Meine Tochter bekam noch ein Teelicht im Glas geschenkt.

Und als die Gegendemo der linken Jugend vorbei war setzte sich ein Zug in Bewegung.

Wir folgten ihm und liefen erst kurz im Halbkreis, und es löste sich auf.

Wir warteten wieder auf dem Domplatz, und dann ging eine erste große Menge zwischen den Neubauten am Dom (Dom-Apotheke & spanisches Restaurant) entlang.

Denen schlossen wir uns an!

Über den Breiten Weg gingen wir zum Hasselbachplatz und dann weiter über die Otto-von-G-Str. zur Ernst-Reuter-Allee und wieder auf dem Breiten Weg bis zum Hundertwasserhaus.

Das war auch der tatsächliche Start nach 2 Fehl-Anläufen.

Wir alle waren kontinuierlich friedlich, mal leise und auch laut um unser Anliegen kund zu tun.

Recht am Anfang hat eine dauerhaft rückwärts fahrender Polizeibus ein parkendes Auto touchiert.
Da klatschten alle Spaziergänger, die das mit bekamen.

Und kurz vorm Hasselbachplatz gab es eine brisante Situation. Polizisten von ganz vorn kamen mit Pfefferspray Richtung Demonstranten nach hinten.

In dem Moment drehte ich mich mit meiner Tochter und wir liefen rückwärts, Richtung Ende der Demo.
Das Ende war natürlich nicht erkennbar und nach wenigen Momenten des inne haltens reihten wir uns wieder ein.

Es war so schön, gemeinsam für die große Sache auf der Straße zu laufen, im wahrsten Sinne.